Ein Gespräch über Mutterschaft und alles, was damit zusammenhängt
Wer Kiki Susan Jacobs Rigters (33)
Mutter von... Coco (10 Monate)
Zusammen mit... Dirk Jacobs (33)
Arbeit Fotografin Kee & Kee
Die Fotografin Kiki Rigters von Kee&Kee kann sich ein Leben ohne ihr glückliches Moppelchen Coco nicht mehr vorstellen. Sie hat nur nicht damit gerechnet, dass neben viel Gemütlichkeit auch Berge von Wäsche anfallen würden. Aber das nimmt sie gerne in Kauf. Ein Gespräch über das Muttersein und alles, was dazugehört.
Das Besondere an der Mutterschaft...
"Dass Coco wirklich eine Bereicherung für mein und unser Leben ist. Ich finde es so lustig und auch sehr gemütlich, ein so fröhliches kleines Mädchen die ganze Zeit um mich herum zu haben. Die Mutterschaft hat mir auch mehr Seelenfrieden gegeben. Ich konzentriere mich jetzt mehr auf meine eigene Familie und weniger auf die Außenwelt. Während ich früher unruhig wurde, wenn das Wetter schön war und ich mit Freunden ausgehen musste, bin ich jetzt froh, wenn ich einfach nur mit Coco zu Hause bin.
Was ich nicht erwartet hatte...
"Wie bizarr die Menge an Wäsche ist, die man haben kann. Nicht normal! Mein Tipp: so viel wie möglich in der gleichen Farbe kaufen. Außerdem wurde ich während meiner Schwangerschaft auffallend oft mit allen möglichen Horrorgeschichten über das Muttersein verängstigt, so dass ich mich auf alles Mögliche vorbereiten musste. Aber ich bin gar nicht so schlecht. Vielleicht haben wir einfach Glück, denn Coco ist immer fröhlich und super entspannt. Oder zumindest bis jetzt... Andererseits haben die Leute recht, dass es unmöglich ist, 'nur' zu arbeiten, während man mit seinem Baby zusammen ist."
Ein Moment, den man nicht so schnell vergisst
"Da ich zwei Jahre gebraucht habe, um schwanger zu werden, fühlte sich meine gesamte Schwangerschaft tatsächlich wie etwas ganz Besonderes an. Dass ich dann auch noch die vollen vierzig Wochen geschafft habe, war ein total schöner Meilenstein. Was ich auch nie vergessen werde, ist, dass ich das Babyzimmer zu meiner Lebensaufgabe gemacht hatte. Es musste perfekt sein. Die Hormone haben mich übermannt, und irgendwann wusste ich nicht mehr, was mir gefiel und was mir nicht gefiel. Ich habe sogar ein Moodboard erstellt, um meinen Geschmack wiederzufinden, haha!"
Die Geschichte hinter Coco
"Ich wollte schon lange Mutter werden und hatte mir deshalb schon lange Gedanken über Namen gemacht. In meinem Handy hatte ich mittlerweile eine Liste mit mehr als 50 Namen gesammelt. Nur war kaum ein Name darunter, der auch meinem Freund gefiel. Nur Coco. Das war sein Favorit, und er war sehr hartnäckig dabei. Und da ich mich meistens durchsetze, fand ich es gut, dass er bei diesem Namen so hartnäckig war. Bald wusste ich auch: Das ist es."
Lockdown-Baby
"Während meines letzten Trimesters waren wir plötzlich eingesperrt. Mit dem Vorteil, dass mein Freund von zu Hause aus arbeiten musste, auch als Coco geboren war. So war er bis jetzt jeden Tag dabei und hat alles miterlebt. Das ist so schön!"
Als Mutter bin ich...
"Nicht jemand, der alles im Internet oder in Broschüren nachschlägt. Ich lasse es so weit wie möglich laufen. Ich schaue einfach, wie es läuft, und wenn es etwas gibt, versuche ich, in dem Moment eine Lösung zu finden. Ich hoffe auch, dass ich später nicht zu den gestressten Müttern gehöre, die sich immer um alles Sorgen machen."
Entspannung ist für mich...
"Wenn sie zwei Stunden schläft und ich etwas Zeit für mich habe. Ich treffe mich auch gerne mit meiner Mutter oder einer Freundin, wenn ich mit Coco zusammen bin. Super gemütlich und dann ist man nicht ganz allein."
Meine Morgenroutine
"Coco bekommt im Bett noch eine Flasche. Danach bleiben wir noch eine Weile zu dritt im Bett und Coco ist schon super glücklich. Ich bin etwas weniger glücklich, denn eigentlich bin ich überhaupt kein Morgenmensch, aber jetzt muss ich es. Aber ich kann mich nicht beklagen, denn sie schläft nachts gut. Dadurch merke ich auch, dass mein Tag viel länger ist. Darüber ist mein Freund, der von Anfang an ein Morgenmensch war, sehr froh. Allerdings hielt er es auch für einen guten Plan, eine neue Kaffeemaschine zu kaufen. Nach dem Frühstück bringe ich Coco in den Laufstall und fange an, vor ihr zu trainieren: oft Dance Workouts von MadFit. Das bringt sie total zum Lachen, so lustig! Seit der Schwangerschaft macht mir mein Rücken zu schaffen, regelmäßiges Training hilft zum Glück."
Meine Woche
"Von Montag bis Mittwoch arbeite ich als Fotograf und Donnerstag und Freitag bin ich bei Coco. An sich läuft es gut. Ich muss mich nur an meinen freien Tagen von meinen E-Mails ablenken. Das macht es manchmal chaotisch. Zum Glück haben wir auch eine sehr nette Tagesmutter, zu der Coco gerne geht. Die ersten paar Male hatte ich mehr Mühe damit als sie und habe sie weinend weggebracht. Aber ich habe es auch sehr genossen, wieder zu arbeiten. Meine Arbeit macht mir immer noch super viel Spaß. Das ist auch ein Teil von mir, den ich nicht aufgeben möchte. Eine Vollzeitmutter zu sein, wäre auch nichts für mich."
Schmuckstücke, die ich jeden Tag trage...
"Meinen Verlobungsring, einen Ring, den mein Freund von seiner Großmutter bekommen hat, und einen Ring, den ich zu meinem dreißigsten Geburtstag bekommen habe. Die trage ich jeden Tag, zusammen mit einer Kette, an der ein goldener Zehner von meiner Großmutter hängt und ein Anhänger mit 'Mama' und einer Perle drauf. Das ist der Geburtsstein von Coco. Ich gehe wirklich nicht ohne ihn aus der Tür. Selbst wenn es nur ein Besuch im Supermarkt ist. Was die Ohrringe angeht, so sind sie eher im Trend und ich wechsle sie regelmäßig.